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Sport mit Asthma: Warum Bewegung wichtig ist

Regelmäßiger Sport ist für Menschen mit Asthma wichtig, da er die Lungenkapazität verbessert und die Atemmuskulatur stärkt. Ein gut geplantes Trainingsprogramm kann die Asthmakontrolle verbessern und dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere von Asthmaanfällen zu reduzieren. Darüber hinaus fördert körperliche Aktivität das allgemeine Wohlbefinden und kann Stress abbauen, der ebenfalls ein Auslöser für Asthma sein kann.

Asthma und Sport: Tipps für Betroffene

1. Vorgehen mit Vorsicht

Bevor Sie mit einem neuen Sportprogramm beginnen, sollten Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen. Ein individuell angepasstes Trainingsprogramm, das Ihre speziellen Bedürfnisse berücksichtigt, ist entscheidend.

1. Tagesaktuelle Belastbarkeit prüfen

Bevor Sie mit einer sportlichen Aktivität beginnen, ist es wichtig, Ihre tagesaktuelle Belastbarkeit zu prüfen. Asthma kann von Tag zu Tag variieren, abhängig von Faktoren wie Allergien, Wetterbedingungen oder allgemeinen Gesundheitszustand. Achten Sie darauf, wie Sie sich am jeweiligen Tag fühlen, und passen Sie Ihre Trainingsintensität entsprechend an. Bei Anzeichen von Müdigkeit, erhöhter Atemnot oder anderen Beschwerden sollten Sie das Training möglicherweise anpassen oder pausieren.

2. Aufwärmen und Abkühlen

Ein gut strukturierter Trainingsflow ist entscheidend für Asthmatiker. Ein geplanter Ablauf, der regelmäßige Aufwärm- und Abkühlphasen umfasst, kann helfen, die Atemwege besser auf die körperliche Belastung vorzubereiten und die Symptome während des Trainings zu minimieren.

3. Geeignete Sportarten wählen

Nicht alle Sportarten sind für Asthmatiker gleich gut geeignet. Empfehlenswerte Aktivitäten sind Schwimmen, Radfahren und Spaziergänge, da sie eine gleichmäßige Belastung bieten und die Atemwege weniger belasten.

4. Sauerstoffangereichertes Training

Eine effektive Methode zur Verbesserung der sportlichen Leistung und zur Linderung von Asthmasymptomen ist das Training in einer sauerstoffangereicherten Atmosphäre [interne Verlinkung zu “Hypoeroxisches Training”]. Hierbei wird der Sauerstoffgehalt der eingeatmeten Luft erhöht, was die Sauerstoffversorgung des Körpers verbessert. Dies kann insbesondere bei Belastungsasthma hilfreich sein, da die erhöhte Sauerstoffzufuhr die Atemwege weniger belastet und die Symptome mildern kann. Somit macht der Sport auch trotz Asthma und Allergien wieder Spaß, da die Atemwege in einer mit Sauerstoff angereicherten Atmosphäre wesentlich freier werden können.

5. Medikamente richtig einsetzen

Nehmen Sie Ihre Asthmamedikamente wie vom Arzt verordnet ein. Inhalatoren zur Vorbeugung eines Asthmaanfalls sollten immer griffbereit sein, besonders bei Aktivitäten im Freien oder unter kühleren Bedingungen, die das Asthma verschlimmern können.

6. Auslöser vermeiden

Bei allergischem Asthma ist es besonders wichtig, die Allergene zu meiden, die Asthmaanfälle auslösen können. Allergien gegen Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben können durch geeignete Sportarten und Trainingszeiten gemanagt werden.

7. Überwachung der Atemfrequenz

Während des Trainings können Asthmatiker auf einen Peak der Belastung stoßen, der zu einer Verschärfung der Symptome führen kann. Behalten Sie während des Trainings Ihre Atemfrequenz und Symptome im Auge. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Atmung schwerfällt, Sie Schwierigkeiten haben, Luft zu bekommen oder sonstige Beschwerden, wie Husten verspüren, sollten Sie das Training sofort abbrechen.

Ist Sport mit Asthma gefährlich?

Mit der richtigen Vorbereitung und Vorsicht ist Sport für Menschen mit Asthma nicht gefährlich, sondern förderlich. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass regelmäßige Bewegung dazu beitragen kann, die Symptome von Asthma zu lindern und die Lungenfunktion langfristig zu verbessern. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst sind, wie Ihr Körper auf körperliche Anstrengung reagiert und Maßnahmen ergreifen, um Asthmaanfälle zu verhindern.

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Fazit

Sport mit Asthma ist nicht nur möglich, sondern kann auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Besonders bei Belastungsasthma und allergischem Asthma kann regelmäßige körperliche Aktivität dazu beitragen, die Lungenfunktion zu verbessern und die Häufigkeit von Asthmaanfällen zu reduzieren. Ein gezieltes Training in einer sauerstoffangereicherten Atmosphäre kann dabei besonders hilfreich sein, da es die Atemwege entlastet und die sportliche Leistungsfähigkeit steigert. Mit der richtigen Vorbereitung, Medikamenteneinnahme und Vorsicht können Asthmatiker ein aktives und gesundes Leben führen.

 

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Dieser Artikel bezieht sich auf die nachfolgenden Quellen:

  1. Global Initiative for Asthma (GINA) Guidelines: Die GINA-Leitlinien betonen, dass regelmäßige körperliche Aktivität bei Patienten mit Asthma gefördert werden sollte, da sie die kardiovaskuläre Fitness verbessert und die Lungenfunktion stabilisiert. Es wird jedoch auch betont, dass die Therapie gut kontrolliert sein sollte, um das Risiko von Asthmaanfällen zu minimieren.
  2. American Thoracic Society: Studien, die in Fachzeitschriften wie der American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht wurden, zeigen, dass regelmäßige Bewegung, insbesondere bei gut kontrolliertem Asthma, nicht nur sicher ist, sondern auch dazu beitragen kann, die Symptome zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern.
  3. Cochrane Reviews: Eine systematische Übersichtsarbeit im Cochrane Database of Systematic Reviews hat gezeigt, dass Bewegungstherapie bei Asthmatikern zu einer Verbesserung der Lungenfunktion und einer Verringerung der Asthmasymptome führen kann, sofern das Asthma gut kontrolliert ist.

Diese Studien und Leitlinien unterstützen die Aussage, dass Sport für Menschen mit Asthma bei richtiger Vorbereitung und Vorsicht förderlich und nicht gefährlich ist.

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